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Idarwald 2008

 

Bericht 1. Lauf MSC Idarwald

Die Feuertaufe der neuen Saison ist vorüber,
die erste Veranstaltung ist gefahren!

Hier die Zusammenfassung:

Samstag Nachmittag ging es für das zahlenmäßig dünn
besetzte Chaosteam erstmal in Richtung grüne Hölle zum 24h Rennen!
Wie immer war es auch diesmal eine Reise wert, nicht zu Letzt wegen
des günstigen Tagestickets
Aufgrund der einem dort aufgezeigten eigenen Armut fuhren wir leicht bedrückt und deprimiert im Anschluß Richtung Grenderich, wo am darauf folgenden Tag die Saison eröffnet wurde.

Nach dem obligatorischen Abendessen ging es wie gewohnt verantwortungsbewusst zum alkoholischen Genuss über.

Dass sich das Verantwortungsbewusstsein „unserer“ Fahrer scheinbar jedoch auf dem Niveau eines 5 jährigen Lausbuben befindet, sollte am Renntag nicht ungestraft bleiben…

Der Sonntag empfing uns (- mich ca. 2 Stunden nach der Bettruhe) mit strahlendem Sonnenschein, nachdem wir Samstags bereits mit dem Schlimmsten- sprich einen Start auf Regenreifen gerechnet bzw. befürchtet hatten…

An einen Besuch der kleinen Klassen war aufgrund des exzessiven Nachtlebens gar nicht erst zu denken und so versuchte der Kaffee sein Bestes, die versäumten Schlafstunden zu kaschieren.

Als wir dann mit Sack und Pack in Richtung Strecke pilgerten, sollte uns eigentlich ein Shuttle Bus an den oder die Zuschauerpunkte bringen…

SOLLTE… und hier kommen wir nun zu dem leider dicken, fetten Minuspunkt dieser Ansonsten sehr tollen Streckenpremiere. was zum.....

So bin ich bei Gott kein Freund ausgiebiger Wanderungen, doch als „eingefleischter Fan“ und Teammitglied kenne ich die Shuttle Bus Probleme von Tiefenbach oder Klotten her zu genüge und bin stets froh, wenn man Zuschauerpunkte – wenn auch ab und an mühsam mit eigener Kraft erreichen kann.

Was von den Veranstaltern hierbei nicht erkannt- oder schicht weg stets bewusst ignoriert wird ist die Tatsache, dass der Besucherandrang ab ca. 12Uhr mittags mit dem Start der „interessanten“ Klassen drastisch zunimmt und damit ein einziger Shuttle Bus einfach viel zu wenig ist!

So standen wir Sonntag mit bis zu 40 Leuten und warteten… und warteten…
Ok, im Normalfall setzt man sich dann mal mit den faulen Hufen selbst in Bewegung, aber leider wurde hier vom Veranstalter deutlich durchgesagt, dass es außer dem Bustransfer KEINE weitere Möglichkeit gäbe, sich den Zuschauerpunkten zu nähern.

Also… warteten wir…
Und als der Bus kam… warteten wir weiter, weil nach Beladen immer noch ca. 25 Leute vor uns standen…

Doch das Martyrium ging weiter…
Als die Menschentraube vor uns kleiner wurde und ein Besteigen des Busses in greifbarer Nähe schien- ging es statt in Richtung Zuschauerpunkt erstmal an den Geldbeutel, da man den genervten Zuschauern als Dankeschön fürs warten erstmal 1Euro abverlangte…

-Ok, dacht ich mir:
„Weisgerber, so lange du dann heut endlich noch ein fahrendes Auto siehst, bezahlste das gerne“

ACHTUNG:
Die folgenden Zeilen entstammen NICHT dem Tagebuch der Anne Frank und sind auch NICHT die Gedanken einer Mastsau auf dem Weg zum Schlachthaus, auch wenn der Eindruck entstehen könnte!


So standen (- ja, standen) wir dicht gepfercht im Heck des Mercedes Sprinter und obwohl ich mich erst wenige Sekunden darin aufhielt, hatte ich mehr Schweiß verloren wie die Wildecker Herzbuben beim Versuch die Wüste Gobi zu durchqueren…

-Alles klar, der Bus iss voll!
Noch schnell die Tür zu und dann… shit, dann wars stockdunkel in dem Bock…

1. Gedanke - festhalten!
2. Gedanke – woran nur?
3. Gedanke – hoffentlich ists nit weit!

…und so fuhr man im Darkroom die Strecke hinab,
lehnte sich beim beherzten Anbremsen der Kurven „sanft“ an den wildfremden Vordermann an, ehe man beim durchfahren Selbiger wild durcheinander purzelte, um sich abschließend beim Beschleunigen am Hintermann abzufangen…


Als sich endlich die Tür öffnete und das Weinen der sich an Bord befindlichen Kleinkinder nachließ, stürmte jeder so schnell er konnte aus dem fahrenden Brutkasten hinaus.

Und Eines stand für mich fest: Wieder hoch geht’s nur per Fuß durch den Wald!!!


Nun zum erfreulichen Teil:
Den Rennen
(leider hab ich noch keine Zeitenliste)

Die Klassen waren prall gefüllt, auch wenn man leider auf einige etablierte Haudegen verzichten musste. Hoffen wir, dass sie beim nächsten Rennen alle wieder mit von der Partie sind!

In
Klasse 10 konnte der amtierende Bergmeister Marko Nilius einen knappen Sieg vor Tobias Auchter erringen. Bereits bei diesem Lauf deutete sich an, dass es in dieser Saison einen Zweikampf um den Titel geben wird, dessen Ausgang sicherlich lange offen sein wird.

Die
Klasse 11 wurde derweil (–in Abwesenheit von Berg Guru Chris de Vries) von Rainer Schönborn nach Belieben dominiert.
Er deklassierte den Zweitplatzierten Bernard Bender gleich um mehrere Sekunden
und zeigte seinen Konkurrenten deutlich, dass für sie an diesem Wochenende nur der Trostpreis übrig bleiben wird!
Toll auch, dass seine Frau Andrea mit dem neuen sequentiellen Getriebe super zu Recht kam und mit dem 3. Platz dem Hause Schönborn ein fast perfektes Wochenende bescherte…
An dieser Stelle Glückwunsch an alle Klassensieger sowie Rainer Schönborn, der mit seiner Fabelzeit den ersten Streckenrekord in den Asphalt brannte!

Dann war es soweit:
Erstmals startete Turboboost in der Freestyle
Klasse 14.
Mit Dirk Schuh (www.partyboy69.de) war ein weiterer Fahrer aus „unserem“ Team am Start.

Ließen die Trainingszeiten noch nichts Böses vermuten, so wurde man doch beim 1. Wertungslauf bitter enttäuscht.
Turboboost hatte bereits nach der Zuschauerkurve mit Motorenproblemen zu kämpfen und auch seine Linienwahl und Bremspunkte ließen nach eigenen Angaben stark zu wünschen übrig.

Den Motoraussetzern konnte mit ein Paar Litern Super-Plus abgeholfen werden, so dass der Polo seines dazu beitrug, im 2. Lauf noch einmal anzugreifen…

Doch an diesem Tag war der Mensch der Schwachpunkt in einer ansonsten fehlerlosen Kette und so konnte Turboboost auch im 2. Lauf keine wesentlich bessere Zeit für sich verbuchen.

Doch aus Fehlern lernt man und wie man auch im Forum lesen kann wird es bei den nächsten Rennen nachts (nur für die Fahrer wohlgemerkt) etwas mehr schlaf und weniger Party geben - ja fast sogar geben müssen, um in der Klasse14 erfolgreich zu bestehen.
Denn ein vorletzter, respektive letzter Platz für Dirk Schuh soll wenn möglich ein weiteres Mal vermieden werden.

Und auch wenn unser Turboboost heut noch geknickt war, bleibt nur Eines zu sagen:
Kopf hoch, das Heimrennen wird besser!


Abschließend gilt es, dem MSC Idarwald (abgesehen von der Shuttle Scheixxe und Dixi Toiletten in der prallen Sonne) ein großes Lob für die gelungene Veranstaltung auszusprechen!

Auch „Not- Streckensprecher“ Rudi Kraus (www.Kraus-Motorsport.de) machte einen hervorragenden Job und führte weniger Szenekundige Zuschauer in das Ein mal Eins des Bergrennsports ein!


P.S. Hier gehts zu den Bildern und zum onboard Video (Corsa von Dirk Schuh)

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