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Schaumberg 2008

Bericht 2. Lauf

MSC Hasborn

Es ist vollbracht!

Beim gestrigen Heim- Grand Prix in Theley konnte die

Motorsportabteilung des Chaosteams und Schuh Motorsport vollends überzeugen.

Nach dem Platzierungs- Desaster beim ersten Saisonlauf

(vorletzter und letzter Platz in der Klasse) musste dringend gehandelt werden.

Da jedoch weder ein Fahrer- geschweige denn Rennwagenwechsel in Betracht kam , mussten andere Mittel und Wege gefunden werden, die fehlenden Sekunden zu finden.

Stattdessen entschieden sich unsere Fahrer, die Rennvorbereitung mit etwas mehr sportlichem Ehrgeiz und weniger ausgelassen anzugehen.

Nur so viel Vorweg: Es sollte sich lohnen!

Doch ehe die Freestyler an den Start durften, wurde in den kleineren Klassen um Zehntel und Hundertstel gekämpft.

Besonders erfreulich hierbei, dass unser Blechvirtuose Helmut Salm (de Alt) die seriennahe Klasse 1gewinnen konnte!

Hierzu gratulieren wir ganz herzlich und hoffen, dass noch weitere Siege hinzukommen werden.

In Klasse 10 ging der Zweikampf zwischen dem amtierenden Bergmeister Marko Nilius, sowie Tobias Auchter in die 2. Runde.

Zwar fuhr Nilius vorerst die bessere Laufzeit, zum Klassensieg reichte es dennoch nicht!

Ein umgeworfener Pylon kostete 5 Sekunden und somit den geglaubten Sieg.

Bernhard Bender konnte in der Klasse 11 einen ungefährdeten Sieg einfahren. Zwei Sekunden Vorsprung auf Michael Rieger sind in Anbetracht der bescheidenen Streckenlänge nicht zu verachten.

So reichte ihm seine Bestzeit von 47,41 Sekunden nicht nur zum Klassen-, sondern auch zum Gesamtsieg an diesem Tag.

Pünktlich zum Start der Klasse 14 öffnete dann der Himmel seine Schleusen und ließ die 6 Starter mit ihren Slick- bereiften Fahrzeugen erst einmal besorgt drein blicken.was zum.....

Besonders die heckgetriebene BMW Fraktion um Michael Preis schickte Stoßgebete in Richtung Himmel, wohl wissend, dass die V8 Drehmoment Sau bei Regen kaum zu bändigen ist und ein Ausritt wie in Tiefenbach tunlichst zu vermieden werden muss.

Doch Heiko Wahl, Mathias Mohr und Dirk Schuh ließen sich vom Wetter wenig beeindrucken und zeigten hervorragende Leistungen.

Wie einst Schumacher in Barcelona wurden gestern besonders Letztgenannte zu Regenkönigen und demonstrierten der versammelten Konkurrenz eine perfekte Fahrzeugbeherrschung am Limit.

So fuhren „Schuhmohr“ schon optisch aggressiver und dennoch flüssiger als der Rest des Feldes, was auch die Laufzeiten belegten.

Dem hohen Speed musste sich auch Jürgen Breit geschlagen geben.

Doch nicht nur sportlich- auch menschlich lieferte der Polofahrer eine ganz schwache Vorstellung ab. oje

So ging dieser nach dem 1. Wertungslauf nicht mehr an den Start, sondern lud sein Renngerät auf und trat ohne Abmeldung beim Veranstalter die Heimreise an.

Folgerichtig wurde er wegen: „Verletzung der Parc Ferme Bestimmungen“ völlig zu Recht disqualifiziert.

Gleichzeitig darf diese Verzweiflungstat als ein weiteres großes Lob an unsere Fahrer verstanden werden, gegen die gestern Nachmittag einfach kein Kraut gewachsen schien.

Aufgrund der Überlegenheit konnte bereits vor dem 2. Lauf die Parole: „Nur noch Ankommen“ ausgegeben werden!

Also Start frei zum 2. Wertungslauf:

Noch einmal das Stakkato: beschleunigen – bremsen – lenken – beschleunigen - …

Noch einmal 50 Sekunden hoffen und dann… war es geschafft!

DOPPELSIEG für das Chaos-Racing-Team!

Mathias Mohr, unser Turboboost und Polotreter gewinnt vor Partyheimer Dirk Schuh auf Opel Corsa.

Zum ersten Mal in seiner noch immer jungen Rennfahrer Karriere darf er sich ganz oben aufs Treppchen stellen.

Heiko Wahl, der in seinem „Alltagswagen“ griplos glücklich unterwegs war, stellte seinen Polo G60 auf einen guten 5. Platz und sorgte somit für ein perfektes Rennwochenende.

Mit seinem Klassensieg errang Turboboost obendrein den Sieg in der Gruppe 3

Mich persönlich freuen die guten Ergebnisse in den eigenen Reihen besonders, da endlich Fahrtalent bzw. Mut und nicht der Geldbeutel ein Rennen gewonnen hat!

Eigeninitiative, Erfindergeist und Improvisation waren beim Fahrzeugaufbau stets gefragt und es ist hoch erfreulich zu sehen, welche Entwicklung der ehemalige Serienwagen bis hin zum Freestyle Sieger hingelegt hat.

Macht weiter so Jungs, wir sind alle stolz auf euch und ziehen den Hut vor euren Leistungen auf und neben der Strecke!

Wir freuen uns aufs nächste Rennen in Tiefenbach, auch wenn wir dort keinen Gottesvertreter als Fortuna in unseren Fanreihen begrüßen dürfen!

Zu den Bildern gehts hier

 
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